KRAUT & RÜBEN
Garten - nutzen - spielen - Kunst - entdecken - Geschichte - erzählen - arbeiten - Erholung - beobachten - Gemüse - erfahren - zuhören - riechen - schmecken - wühlen - Erde - Duft - essen - Farben - Vielfalt - schneiden - Beeren - Obst - ernten - Geräusche - Platz - graben - gießen - Rechen - Gießkanne - Leiter - klettern - setzen - sitzen - Kompost – experimentierenPROJEKTE
INTERVIEWS
Klasse 2b
KUNSTGARTEN
Künstlerin: May-Britt Nyberg-Chromy
Klasse 1a
NÜTZLICHES & PARADIESISCHES
Lehrer: Helmut Schlatter
Klasse 1a
MEMORY OF GREEN
Künstlerin: Ruth Rhomberg-Malin
Klasse 1a
NUTZEN ZIEHEN
Lehrerin: Manuela Ammann
Klasse 2b
WILDES AUS DEM GARTEN
Kulturlandschaftsvermittlerin: DI Simone König
Klasse 2b
SALATSCHÜSSEL
Lehrerin: Angelika Brunold
Klasse 3b
FLOWERBEDS
Künstlerinnen: Dr. Hannah Stippl, Mag. Anita Duller
Klasse 4b
GARTEN THEATER
Künstlerinnen: Sabine Wöllgens, Johannes Rausch (Theater der Figur)
Klasse 2b
ABSCHLUSSPRÄSENTATION
Am Montag, dem 4. Juni, konnten wir die Ergebnisse unseren Eltern, Lehrern und Freunden präsentieren.
UNSER KENRTEAM
1a Eva-Maria, Hannah, Nadia, Nicole, Sarah, Verena
2b Fabian, Niclas, Daniel, Lucas, Patrick, Johannes, Arlind, Alessandro, Andre, Sophia, Ivana, Ipek
3b (Kochgruppe)
4b Serena, Andrea, Alina
LEHRERINNEN/LEHRER
Manuela Ammann, Angelika Brunold, Helmut Schlatter
EXPERTINNEN/EXPERTEN
May-Britt Chromy Nyberg, Ruth Rhomberg-Malin, Simone König, Sabine Wöllgens, Johannes Rausch
PROJEKTLEITER
Helmut Schlatter
PROJEKTTRÄGER
ARTENNE
AUSGANGSLAGE
Ausstellung GARTEN NUTZEN ZIEHEN
Bis ins 20. Jahrhundert gehörte die Bewirtschaftung eines Nutzgartens zur Alltagskultur der Vorarlberger. Sie war Basis einer geregelten Grundversorgung.
Heute ist dies für einen Großteil der Bevölkerung nicht mehr notwendig. Der Supermarkt ist vielfach Garten und Vorratskammer zugleich. Heute wird der Gartenbau von Angehörigen der älteren Generation aus Tradition betrieben, oder er ist ein Hobby für neue Gartenfreunde mit ökologischem Bewusstsein. Auch Zuwanderer, die ihre speziellen Gemüsesorten zur Verfügung haben wollen und ihre Großfamilien günstig versorgen möchten, setzen die Tradition des Haus- bzw. Gemeinschaftsgartens fort.
Die Wiederbelebung des Nutzgartens während der letzten Jahre ist oft eine Reaktion auf unbefriedigende Lebensverhältnisse. Motive sind bessere Selbstversorgung genauso wie gesellschaftskritische Ansätze. Es gibt eine Vielfalt neuer Projektideen: von Gärten als Ort des sozialen Miteinanders („Gärten der Integration“) über neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Verbrauchern („Pacht-Gärten“) und neue Anbaumethoden („Permakultur“) bis hin zu städtebaulichen Initiativen wie „Guerilla Gardening“. In all diesen Ideen findet sich der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit und Selbstbestimmung.
Diese Entwicklungen thematisiert die ARTENNE in einer Ausstellung und zahlreichen Veranstaltungen von Juni bis Oktober 2012. Die Schüler/innen konnten sich mit diesen unterschiedlichen Zugängen vor Ort beschäftigen. Großteils wurden sie selber zu Akteurinnen und Akteuren, indem sie selber einen Garten anlegten, ein Theaterstück erarbeiteten und mit Künstlerinnen Spiele und Bilder kreierten.
Helmut Schlatter, Projektleiter
ZUM PROJEKT
"CULTURE CONNECTED" EINE INITIATIVE FÜR KOOPERATIONEN ZWISCHEN SCHULEN UND KULTURPARTNERN
Das Projekt „Kraut & Rüben“ wurde von einer Fachjury im Rahmen der österreichweiten Initiative „culture connected“ mit 125 weiteren Projekten für eine finanzielle Förderung ausgewählt. „culture connected“ wurde vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur im Schuljahr 2011/2012 ins Leben gerufen und wird von KulturKontakt Austria beratend begleitet.
PROJEKTINHALTE
Gärten stiften vielfältigen Nutzen – wirtschaftlichen, sozialen, künstlerischen. Gärten sind Spiegel von Lebensweisen, Zeitgeist und Visionen.
Im Projekt „Kraut & Rüben“ konzentrierten sich die Schüler/innen der Mittelschule Nenzing und ihre Kooperationspartner ARTENNE und THEATER DER FIGUR auf das „Nutzen ziehen“ und wurden selbst zu Akteuren. Einerseits beschäftigten sie sich direkt mit dem Gartenbau, andererseits transformierten sie gewonnene Erkenntnisse und Erfahrungen bildnerisch und dramaturgisch. Sie setzten Samen im Glashaus, zogen sie groß und pflanzten sie dann im Garten aus. Die Schüler/innen beteiligten sich an inhaltlichen Recherchen zu Gartenbau, erkundeten die Gartenlandschaft im Ort, führten Interviews durch, dokumentierten, brachten eine theatralische Inszenierung im Garten der ARTENNE vor zahlreichem Publikum zur Aufführung und gestalteten eine Ausstellung in der Ausstellung der ARTENNE. Dort werden von Juni-Oktober Arbeiten von Künstler/innen zum Thema GARTEN NUTZEN ZIEHEN gezeigt.
PROJEKTZIELE
+ aktuelle Auseinandersetzung und Geschehnisse rund um den Garten kennen lernen + Pflanzen kennen lernen + Bio-Diversität schätzen lernen + Anbau und Verarbeitung kennen lernen + alte Sorten und Anbaumethoden erforschen + Interviews mit älteren Menschen und Expert/innen führen + gewonnene Erkenntnisse in kreativen Prozessen performativ und bildnerisch Umsetzen + Kognitive und Visuelle Ergebnisse im Internet präsentieren + Theaterszenen entwickeln und aufführen + Auseinandersetzung mit Arbeiten zeitgenössischer Künstler_innen in der aktuellen Ausstellung der ARTENNE zum Thema GARTEN NUTZEN ZIEHEN