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Eröffnung: Walgau Sammeln


Nenzing. Am Freitag, den 27. September, eröffnete der Verein Kulturgütersammlung Walgau in der Artenne Nenzing die beiden Ausstellungen Walgau sammeln und „Von erhörten und unerhörten Dingen".

Obmann Helmut Schlatter begrüßte alle Besucher, sowie Landesrat Mag. Harald Sonderegger, Bürgermeister und Vizeobmann der Regio im Walgau Walter Rauch und Roland Albrecht vom Museum der unerhörten Dinge in Berlin. Er bedankte sich in seiner Begrüßungsansprache beim Land Vorarlberg, im Speziellen bei der Kulturabteilung des Landes, und der Euregio im Walgau, ohne deren finanzielle Unterstützung dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre. Ebenso dankte er allen Sponsoren für die finanzielle Unterstützung beziehungsweise Sachspenden, sowie den vielen Mitwirkenden bei der Umsetzung der Ausstellung.

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Das EU-Leader Regionalentwicklungsprojekt „Walgau Sammeln" wird von der Kulturgütersammlung Walgau in Kooperation mit der Artenne Nenzing und mit Unterstützung der Regio Im Walgau, des Landes Vorarlberg und des Vorarlberg Museum durchgeführt. „Walgau Sammeln" gibt Einblick in die Welt der Sammlungen der Region. Im Fokus des Interesses liegt, was im Walgau gesammelt wird, aus welchen Intentionen, und was Sammlungen über die Geschichte, die Gegenwart und die hier lebenden Menschen erzählen. Es geht darum, Kulturgüter für die Zukunft zu sichern, und diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Mit Ausstellungen, Vorträgen, Exkursionen und Erzählabenden an unterschiedlichen Orten im Walgau werden verschiedene Zugänge zur Zukunft des Sammelns im Walgau diskutiert. Es sollen Fachleute ebenso zu Wort kommen, wie alle interessierten Bewohner. Ziel des Projektes ist ein Sammlungskonzept für den Walgau. Die regionalen Museen und Sammlungen sollen in der Bevölkerung bekannter und die Auseinandersetzung mit der Region und ihrer Geschichte gestärkt werden. „Walgau Sammeln" startet diesen Herbst, und wird 2014 fortgeführt.

Landesrat Mag.Harald Sonderegger bezeichnete in seiner Ansprache die Sammlung der Kulturgüter einer Region als Manifest der Zeitgeschichte und als wichtigen Teil der regionalen Identität. Auch für die regionale Wirtschaft in Form von Tourismus oder Naherholung habe die transportierte Authentizität und das Wissen um die eigene Vergangenheit eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Um die Identität einer Region zu stärken, wäre es von großem Nutzen, diese kulturellen und historischen Wurzeln zu festigen, sagte Sonderegger. Generationenwechsel würden oft private Sammlungen, oder auch kommunale Einrichtungen gefährden und deren Bedeutung für die Menschen und die Region in Vergessenheit geraten lassen. In Zeiten der schnellen digitalen Medien gelte es umso mehr, wichtige Objekte aus der Vergangenheit zu bewahren, sowie die kultur- und kunstgeschichtliche Dokumentation zu fördern. Die Auseinandersetzung des Projektes Walgau Sammeln mit den Sammlungen, mit den Menschen und mit den Geschichten der Region setzt gleichzeitig eine stärkere Vernetzung, einen Erfahrungs- und Wissensaustausch in Gang, der nicht zu unterschätzen ist. Die Kultur Vorarlbergs lebt von dieser Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, den Vereinen, den Museen und den Fachexperten, mit dem Ziel, Kulturerbe zu bewahren, zu erforschen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Nutzen für die Region Walgau und das Land Vorarlberg ist somit auf mehrfache Weise gegeben, so Sonderegger. Er bedankte sich bei allen Mitwirkenden und wünschte dem Projekt weiterhin alles Gute und viel Erfolg.

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Vizeobmann der Regio Im Walgau, Bürgermeister Walter Rauch erklärte in seiner Rede, die Region Walgau beheimate eine sehr große Vielfalt an Museen, Sammlungen und Kulturschätzen als großen Wert und Schatz unserer Gesellschaft, der für die Menschen sichtbar werden soll. Die Regio im Walgau betrachte die Erhaltung von Kulturgütern als sehr wichtige Aufgabe. Die Bevölkerung solle für den Erhalt von Kulturgütern sensibilisiert, und daran beteiligt werden. Alle Bürgermeister der Region Walgau hätten dazu einstimmig die Unterstützung dieses wertvollen Leaderprojektes beschlossen und würden die Arbeit des Vereines Kulturgütersammlung Walgau auf jeden Fall sehr gerne mit einem finanziellen Beitrag in den Jahren 2013 und 2014 unterstützen.

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Ausstellungsgestalter: Sarah Schlatter u. Architekt Hansjörg Thum

Roland Albrecht präsentierte im Anschluss seine Ausstellung „Von erhörten und unerhörten Dingen". Er zeigt darin Objekte aus seinem Berliner Museum der unerhörten Dinge und ein neu aufgebautes Museumsdepot mit Fundstücken aus Vorarlberg. Die Vorarlberger Fundstü! cke, nun zum ersten Mal gezeigt, sind Roland Albrecht im Frühsommer 2013 in Vorarlberg begegnet und wurden von ihm archiviert. Diese nach ihrem Gewicht sortierten, aber noch nicht erhörten Dinge, können von den Besuchern der Ausstellung erhört und aufgeschrieben werden. Dadurch bekommen sie eine Geschichte, eine Erzählung und werden durch ihre Beschreibung, durch diesen Bedeutungszuwachs ein Teil der Gesamterzählung Vorarlbergs.

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Fotos: Stefan Peter, ARTENNE



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