2016
STÖBERN UND STOLPERN
Wer stöbert, kann leicht stolpern – über Gegenstände, Texte, Fotos. Erinnerungen, Geschichten, Fakten; macht Entdeckungen, findet Unbekanntes, Vergessenes.
Ein Wohnhaus ist Erinnerungsträger, es zeigt Spuren der Nutzung und Abnutzung, von Umbauten und Bewohnern. Wir legen den Programmschwerpunkt im Herbst 2016 auf den »Dachboden«. Den Ort eines Hauses, dem die Funktion der Erinnerung an Personen, vergangene Zeiten und Geschichten zugeschrieben wird. KünstlerInnen zeigen Ihre Arbeiten zu diesem Thema in Fotografien, Videos, Skulpturen und Nippes. In der Literaturnacht stellen AutorInnen in den Räumen der Ausstellung Texte vor, die sich der Thematik auf literarischer Ebene nähern.
AUSSTELLUNG
4. September – 2. Oktober 2016
ERÖFFNUNG Sonntag, 4. September, 17 h, Artenne
ES SPRICHT Karlheinz Pichler
ES SPIELT Brendan Adams & Friends
Ausstellung mit internationalen Künstlern und Künstlerinnen
* Carola Dertnig, Wien
* Ra´anan Harlap, Tel Aviv
* Dorothea Koch, Hamburg
* Claudia Larcher, Wien/Vlbg
* Ricarda Roggan, Leipzig
* Christian Ruschitzka, Wien
Musikalisches Rahmenprogramm:
Brendan Adams & Friends
Stöbern nach alten Schätzen vom King bis zu Prince
Brendan Adams, vocal&guitar
Herbert Walser, horns
Herwig Hammerl, bass
Stefan Greussing, percussion
LITERATURNACHT
17. September 2016, 18 Uhr, Antenne
AutorInnen: Linda Achberger (V), Manfred Entner (V), Alfred Goubran (Wien), Franz Kabelka (OÖ/V), Christoph Linher (V), René Oberholzer (CH), Maya Rinderer (V)
Szenische Lesungen: Brigitte Walk (V)
Musikalische Zwischentöne: Trickster Flint, Alex Sutter
Kurator: Karlheinz Pichler
Mi 16. November, 19 Uhr, Artenne
WALGAU 2024
Die Artenne Nenzing lädt zu einem Kulturgespräch. Wir diskutieren über den Status Quo der kulturellen Entwicklung im Walgau, über kulturelle Potentiale ländlicher Regionen des Landes im allgemeinen und darüber, wie sich diese Regionen zum Ansinnen „Europäische Kulturhauptstadt“ positionieren.
Ein „Walgau-Café“ mit regionalen und landesweiten Vertretern aus Politik, Kultur und Interessierten mit anschließender Podiumsdiskussion.
Medienpartner: ORF
Auf dem Podium:
* Moderation: Ingrid Bertel (ORF)
* BGM Mag. Eugen Gabriel, Frastanz (Kultursprecher der Regio Im Walgau)
* Dr. Winfried Nussbaummüller (Amtsvorstand der Kulturabteilung des Landes)
* Bruno Winkler (Kulturvermittler, Beiratsmitglied der Artenne)
* Brigitta Soraperra (Theater-Regisseurin)
* Dietmar Nigsch (Walserherbst)
* Mag. Alexandra Wucher (Burgfreunde Blumenegg)
* Mag. Katharina Leissing, IG Kultur Vorarlberg
Reden wir über Kultur.
Der Walgau kann auf ein gewachsenes, regional ausgerichtetes Kulturleben verweisen. Ähnliches gilt auch für die benachbarten Talschaften des Vorarlberger Oberlandes. Zahlreiche Impulse gingen und gehen von diesen Regionen aus. Im öffentlichen Bewusstsein jedoch erfährt das kulturelle Leben der südlichen Landeshälfte nur bescheidene Beachtung.
Was brauchen diese Regionen, um kulturelle Aktivitäten über ihre Grenzen hinaus strahlen zu lassen? Welche Leuchtturmprojekte, die das leisten können, haben sich bewährt? Und was braucht es, dass auch ländliche Kulturregionen im Süden Vorarlbergs als „kulturhauptstadtwürdig“ erachtet werden?
Kaum jemand stellt öffentlich in Frage, weshalb einer Kulturhauptstadt Rheintal zwar der Bregenzerwald, nicht aber die Region Walgau, das Montafon oder das Große Walsertal zugehören soll - oder will. Können oder wollen diese Regionen nicht? Fehlt es ihnen gar an kulturpolitischer Substanz?
Ziel solcher Fragestellungen ist es, im Rahmen dieses Diskussionsabends gemeinsame Wege und Strategien anzudenken, was die ländlichen Regionen im Vorarlberger Oberland benötigen, um in Zukunft nicht noch stärker als bisher im kulturellen Schatten der so genannten Kulturzentren zu stehen.
Möglicherweise bietet gerade das kulturelle Nischendasein des ländlichen Raums ein stimulierendes Feld für spannende Kultur- und Kunstprojekte.
Der Künstler Ra´anan Harlap ist vom 1. Juli bis 31. Juli 2016 in Nenzing in der
Artenne. Aus altem Abbruchholz aus dem Dachboden schafft er Skulpturen.
Foto: Schlatter Hildegard
Artikel von Monika Kühne, DIE NEUE
STÖBERN UND STOLPERN
Wer stöbert, kann leicht stolpern – über Gegenstände, Texte, Fotos. Erinnerungen, Geschichten, Fakten; macht Entdeckungen, findet Unbekanntes, Vergessenes.
Ein Wohnhaus ist Erinnerungsträger, es zeigt Spuren der Nutzung und Abnutzung, von Umbauten und Bewohnern. Wir legen den Programmschwerpunkt im Herbst 2016 auf den »Dachboden«. Den Ort eines Hauses, dem die Funktion der Erinnerung an Personen, vergangene Zeiten und Geschichten zugeschrieben wird. KünstlerInnen zeigen Ihre Arbeiten zu diesem Thema in Fotografien, Videos, Skulpturen und Nippes. In der Literaturnacht stellen AutorInnen in den Räumen der Ausstellung Texte vor, die sich der Thematik auf literarischer Ebene nähern.
AUSSTELLUNG
4. September – 2. Oktober 2016
ERÖFFNUNG Sonntag, 4. September, 17 h, Artenne
ES SPRICHT Karlheinz Pichler
ES SPIELT Brendan Adams & Friends
Ausstellung mit internationalen Künstlern und Künstlerinnen
* Carola Dertnig, Wien
* Ra´anan Harlap, Tel Aviv
* Dorothea Koch, Hamburg
* Claudia Larcher, Wien/Vlbg
* Ricarda Roggan, Leipzig
* Christian Ruschitzka, Wien
Musikalisches Rahmenprogramm:
Brendan Adams & Friends
Stöbern nach alten Schätzen vom King bis zu Prince
Brendan Adams, vocal&guitar
Herbert Walser, horns
Herwig Hammerl, bass
Stefan Greussing, percussion
LITERATURNACHT
17. September 2016, 18 Uhr, Antenne
AutorInnen: Linda Achberger (V), Manfred Entner (V), Alfred Goubran (Wien), Franz Kabelka (OÖ/V), Christoph Linher (V), René Oberholzer (CH), Maya Rinderer (V)
Szenische Lesungen: Brigitte Walk (V)
Musikalische Zwischentöne: Trickster Flint, Alex Sutter
Kurator: Karlheinz Pichler
Mi 16. November, 19 Uhr, Artenne
WALGAU 2024
Die Artenne Nenzing lädt zu einem Kulturgespräch. Wir diskutieren über den Status Quo der kulturellen Entwicklung im Walgau, über kulturelle Potentiale ländlicher Regionen des Landes im allgemeinen und darüber, wie sich diese Regionen zum Ansinnen „Europäische Kulturhauptstadt“ positionieren.
Ein „Walgau-Café“ mit regionalen und landesweiten Vertretern aus Politik, Kultur und Interessierten mit anschließender Podiumsdiskussion.
Medienpartner: ORF
Auf dem Podium:
* Moderation: Ingrid Bertel (ORF)
* BGM Mag. Eugen Gabriel, Frastanz (Kultursprecher der Regio Im Walgau)
* Dr. Winfried Nussbaummüller (Amtsvorstand der Kulturabteilung des Landes)
* Bruno Winkler (Kulturvermittler, Beiratsmitglied der Artenne)
* Brigitta Soraperra (Theater-Regisseurin)
* Dietmar Nigsch (Walserherbst)
* Mag. Alexandra Wucher (Burgfreunde Blumenegg)
* Mag. Katharina Leissing, IG Kultur Vorarlberg
Reden wir über Kultur.
Der Walgau kann auf ein gewachsenes, regional ausgerichtetes Kulturleben verweisen. Ähnliches gilt auch für die benachbarten Talschaften des Vorarlberger Oberlandes. Zahlreiche Impulse gingen und gehen von diesen Regionen aus. Im öffentlichen Bewusstsein jedoch erfährt das kulturelle Leben der südlichen Landeshälfte nur bescheidene Beachtung.
Was brauchen diese Regionen, um kulturelle Aktivitäten über ihre Grenzen hinaus strahlen zu lassen? Welche Leuchtturmprojekte, die das leisten können, haben sich bewährt? Und was braucht es, dass auch ländliche Kulturregionen im Süden Vorarlbergs als „kulturhauptstadtwürdig“ erachtet werden?
Kaum jemand stellt öffentlich in Frage, weshalb einer Kulturhauptstadt Rheintal zwar der Bregenzerwald, nicht aber die Region Walgau, das Montafon oder das Große Walsertal zugehören soll - oder will. Können oder wollen diese Regionen nicht? Fehlt es ihnen gar an kulturpolitischer Substanz?
Ziel solcher Fragestellungen ist es, im Rahmen dieses Diskussionsabends gemeinsame Wege und Strategien anzudenken, was die ländlichen Regionen im Vorarlberger Oberland benötigen, um in Zukunft nicht noch stärker als bisher im kulturellen Schatten der so genannten Kulturzentren zu stehen.
Möglicherweise bietet gerade das kulturelle Nischendasein des ländlichen Raums ein stimulierendes Feld für spannende Kultur- und Kunstprojekte.
Der Künstler Ra´anan Harlap ist vom 1. Juli bis 31. Juli 2016 in Nenzing in der
Artenne. Aus altem Abbruchholz aus dem Dachboden schafft er Skulpturen.
Foto: Schlatter Hildegard
Artikel von Monika Kühne, DIE NEUE