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DORA

SCHÖNE NEUE KUHSTALLWELT - ERÖFFNUNG

6. August bis 31. Oktober 2010
eine Ausstellung von Bernhard Kathan mit Arbeiten und Beiträgen der Künstler Roland Albrecht, Reinold Amann, Günter Gstrein, Lois Hechenblaikner, Gerhard Lang, Gertrude Moser-Wagner, Annette Richter und Jeanette Schulz zum Thema Rind.

Beitrag zur Ausstellungseröffnung am 2.9.2010 Walgau TV

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Dr. Kurt Greußing, Dr. Bernhard Kathan

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Fotos Eröffnung: Sarah Schlatter

Projektleiter Helmut Schlatter konnte zur Eröffnung der Ausstellung „Dora. Schöne neue Kuhstallwelt“ zahlreiche Besucher willkommen heißen. Sein besonderer Dank galt dem Kurator Dr. Bernhard Kathan, der eine sehenswerte Ausstellung präsentiert.

Alle Besucher waren auch vom Umbau der Tenne überrascht und begeistert zugleich. Helmut Schlatter bedankte sich beim Architekten Hansjörg Thum für seine überaus gelungene Planung und Realisierung des Umbaus. Eine offizielle Eröffnung des Gebäudes findet dann nach Abschluss aller Arbeiten statt.

Mag. Bernhard Maier (LAG Vorarlberg) erläuterte das EU-LEADER-Förderprogramm, in welchem der Verein Artenne Nenzing seitens der EU und des Landes Vorarlberg seit 2008 gefördert wird. Das Leader-Programm Vorarlberg ist Teil der ländlichen Entwicklung Österreichs für den Zeitraum 2007-2013. LEADER ist ein Querschnittsprogramm, welches die Umsetzung aller Schwerpunkte der ländlichen Entwicklung unterstützt. Ziel ist es, die Artenne als Plattform für Kunst und Kultur im ländlichen Raum zu etablieren und ein Netzwerk mit Kooperationspartnern aus der Kulturszene und dem Umfeld der Produzenten landwirtschaftlicher Produkte aufzubauen. Damit soll auch ein Beitrag zur Schärfung der regionalen Identität geleistet werden.

Li-La-Kuh
Ein kurzer Dokumentationsfilm von Schülern und Schülerinnen der Mittelschule Nenzing über die Arbeit und den Umgang mit dem Rind am Steinerhof in Nenzing bildete die Brücke zum Inhalt der Ausstellung „Dora. Schöne neue Kuhstallwelt“.

Dr. Erik Schmid (Landesveterinär) betonte im Anschluss an den Schülerfilm, wie wichtig die Vermittlungsarbeit in diesem Themenbereich ist, denn die wenigsten Kinder wissen heute noch über die Abläufe auf dem Bauernhof und die Tierhaltung Bescheid.

Alpsegen
Den Sommer verbringen Rinder und Kühe nach alter Tradition der Drei-Stufen-Wirtschaft auf den Alpen, in Nenzing auf den Alpen Gamperdona/Nenzinger Himmel und. Gamp. Damit diese Zeit für die Tiere, Hirten und Sennen gut vorübergehen soll, wird heute noch der Alpsegen gesprochen bzw. gesungen. Martin Borg aus Beschling verstand es, diesen in einer beeindruckenden Weise vorzutragen.

Vernissagerede
Dr. Kurt Greussing beschäftigte sich mit der Frage der Rinderhaltung und der Milchproduktion im Alpenraum und deren Wandel in den letzten Jahrzehnten hin zur Milchmengenmaximierung. Dies sei nur mittels Technisierung bzw. Industrialisierung möglich, deren Grenzen bereits überschritten sind, wie unter anderem Eutererkrankungen im Bregenzer Wald gezeigt hätten. Höhere Investitionen in Technik, damit verbundene Schulden, steigende Ausgaben für Medikamente und Tierärzte zwingen die Bauern in eine für sie nie da gewesene Abhängigkeit. Kurt Greussing wies auch darauf hin, dass sich seit 1995 der Bauernstand in Vorarlberg beinahe halbiert habe. Um dieser Entwicklung entgegen wirken zu können, müsse es neue Konzepte geben, die eine standortgerechte Bewirtschaftung möglich macht und somit die Versorgung mit Lebensmitteln aus der Region auch in Zukunft gewährleistet werden könne. Darüber hinaus werden damit Arbeitslätze langfristig gesichert und unsere Kulturlandschaft für zukünftige Generationen erhalten.

Ganz nach dem Willen des Kurators Bernhard Kathan, der das Gespräch zum Thema wichtiger findet als die Ausstellung selbst, entfachte Kurt Greussing mit seinen interessanten Ausführungen eine lebhafte Diskussion unter den Vernissagegästen. Erfreulicher Weise waren viele Bauern aus der Region anwesend. Somit ergab sich die Gelegenheit über das Gesagte mit Vertretern des eigenen Berufstandes und mit den Konsumenten zu diskutieren. Denn nur der Dialog bringt uns weiter.

Eröffnet wurde die Ausstellung von Herbert Greussing,Vizebürgermeister der Marktgemeinde Nenzing, der die Initiative des Vereins als Plattform für Kunst und Kultur und das umgebaute Tenn als wichtigen kulturellen Impuls für die Region Walgau sieht.

Beitrag in Radio Proton: Facette cult am 3.8.2010

Beitrag zur Ausstellungseröffnung am 2.9.2010 Walgau TV

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