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FILME UND HÖRSTÜCK



Die Generallinie
Donnerstag, 8. Sept., 18 Uhr
Dialogführung mit Kurator Bernhard Kathan

19:30 Uhr

FILM von Sergej M. Eisenstein

In Sergej M. Eisensteins Film Die Generallinie (1926/29), entstanden kurz vor der Zwangskollektivierung in der Sowjetunion, soll die Technik die Bauern aus der Armut führen. Die Bauern, die Eisenstein zeigt, sind stumpf, grob, Teil des Erdreichs und des Schmutzes. Sie wohnen nicht in Häusern. Sie vegetieren in Erdhöhlen, in Erdlöchern. Die Technik, so das Versprechen, würde ihnen helfen, sich von der Armut und der Natur zu emanzipieren. Die Zwangskollektivierung hatte in der Sowjetunion statt der behaupteten Überproduktion Hungersnöte zur Folge. Ironischerweise hat Eisenstein aber die moderne Landwirtschaft vorweggenommen. Die einst maroden LPGs der ehemaligen DDR zählen heute zu den profitabelsten landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland. Hier wurden jene Rahmenbedingungen geschaffen, die einen sehr hohen Automatisierungsgrad erlauben. Eisensteins Film Die Generallinie lässt sich vor diesem Hintergrund betrachten, aber bis heute zählt er zu den großen Meisterwerken der Filmgeschichte, die Montagetechnik wie anderes betreffend.
Einführung: Bernhard Kathan


Begegnungen auf der Milchstrasse
Donnerstag, 16. September, 19.30 Uhr

FILM von Jürg Neuenschwander, Schweiz 2000

Drei Viehzüchter aus Mali und Burkina Faso unternehmen eine Reise in die Schweiz, wo sie mit Milchbauern zusammentreffen. In ihre Heimat zurückgekehrt, berichten sie Freunden und Nachbarn von ihren Reiseerfahrungen. Der Gegensatz könnte nicht größer sein. Da eine hochtechnologische Milchwirtschaft, dort archaische Gesellschaften, deren Kultur nach wie vor um das Rind organisiert ist. Mit einer Mischung aus Bewunderung und Abscheu betrachten die afrikanischen Viehzüchter die prall gefüllten Euter von Schweizer Hochleistungskühen. Lässt sich die moderne Rinderhaltung auf Gebiete wie die Sahelzone übertragen? Welche Kosten sind damit verbunden? Ein höchst ironischer und poetischer Film.

Einführung: Franz Rauch


Unser täglich Brot
Donnerstag, 23. September, 19.30 Uhr

FILM von Nikolaus Geyrhalter, 2005

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Ob Milch, Fleisch, Eier, Obst oder Gemüse: Die wenigsten Menschen wissen, wie unsere Nahrungsmittel produziert werden. Dass sie so billig sind, verdankt sich weitestmöglicher Automatisierung, dem Einsatz von billigen Arbeitskräften, dem intensiven Einsatz von Kunstdünger, Insektiziden und Pestiziden. Nikolaus Geyrhalter zeigt in seinem Dokumentarfilm die unbekannte Welt der Nahrungsmittelproduktion in eindringlichen, genau ausgewählten und exakt montierten Bildern. Er verzichtet dabei nicht nur auf jeden Kommentar, sondern auch auf jede Unterlegung mit Musik. So beginnen die Bilder selbst zu sprechen, der Lärm und die Geräusche von Maschinen werden zu Musik. Ein höchst musikalisches Kammerspiel.
Einführung: Simone König

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