Von echten und imaginären Rindern
Fr, 3. Sept., 19:30 Uhr
Dr. Bernhard Tschofen
Notizen eines Kulturwissenschafters zum alpinen Kulturwandel
Bernhard Tschofen ist Professor für Empirische Kulturwissenschaft am Ludwig-Uhland-Institut der Universität Tübingen. Seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind Regionale Ethnographie, Volks- und Alltagskulturen der Moderne, Wissenskulturen und Museologie.
Das Rind ist nicht nur eines der wichtigsten Symbole alpiner Landwirtschaft und der Alpen überhaupt, es ist auch ein Indikator unseres Verhältnisses zu den natürlichen Ressourcen des Raums. Welche kulturellen Veränderungen stecken aber hinter der gewandelten Bedeutung des (kulturell primär als „Kuh“ in Erscheinung tretenden) Rinds und seiner Images? Wie wirken die neuen Agrar-Regimes auf traditionelle Produktionsweisen und unsere Vorstellungen von alpiner Qualität, und was geschieht, wenn dabei Kulturerbe und Ökonomie aufeinander treffen?
Abgestimmt auf die Speisenfolge des kulinarischen Abends serviert der aus Vorarlberg stammende Kulturwissenschafter Bernhard Tschofen ein paar Gänge seiner Beobachtungen zu alpinen und (meta-alpinen) Transformationen in Alltag, Tourismus und Landwirtschaft.
Kurator Dr. Bernhard Kathan serviert Innereien vom Rind
Berichte dazu:
Leparello Ö1/ORF am Donnerstag, den 23.9.2010 7:52
Kultur nach 6 in Ö2 am Dienstag, den 14.9.2010 18:06