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Filmtage


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Hunger.Macht.Profite.7


zeigt Milchrebellen und Wege in eine andere Landwirtschaft

Zwischen 15. bis 24. April gastieren die Filmtage zum Recht auf Nahrung in Vorarlberg - Filmgespräche mit betroffenen Biobäuer*innen und Fachkundigen

Spielorte: Altes Kino Rankweil, Spielboden Dornbirn, RIO Kino Feldkirch, ARTENNE Nenzing

In Vorarlberg enden die diesjährigen Filmtage zum Recht auf Nahrung. Milchwirtschaft und Käsereien prägen die Landwirtschaft. Nach über 30 Jahren läuft Ende März die EU-Milchquote aus, der letzte Schutz für kleine und mittlere bäuerliche Betriebe. Nun wird ein Kampf David gegen Goliath erwartet. Der Dokumentarfilm „Die Milchrebellen“ zeigt ein Sittenbild über die Macht der Molkereien und Kartelle. Milch ist nicht gleich Milch, auch das sieht man im Film: Kommt die Kuh täglich auf die Wiese, hat sie einen Namen und kennt jemand ihre Vorlieben oder frisst sie Soja, steht tagein tagaus mit 500 anderen in einem Stall ohne je Auslauf zu bekommen?

Die bäuerliche Landwirtschaft gerät immer stärker unter Druck. Dabei schafft sie die Voraussetzung für eine zukunftstaugliche Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung. Seit Menschengedenken ist Boden die Quelle unserer Ernährung, doch in der Ära der sogenannten Öko-Energie stimmt das nur noch begrenzt. „Der Mais-Wahn“ besteht darin, dass der Anbau von Lebensmitteln mit der Herstellung von Agro-Treibstoff konkurriert und damit dramatische Folgen für die Menschen des globalen Südens hat. Der Film ist ein Lehrstück darüber, wie globale Weltwirtschaft funktioniert, die die einen reich macht und die anderen hungern lässt.

Es gibt noch andere Motive für den Wettlauf um fruchtbares Ackerland. So suchen Finanzspekulant*innen nach der Finanzkrise lukrative Investitionsmöglichkeiten. Die Folge ist eine „Jagd nach Land“, da Agrarinvestments z.B. in Rumänien einträgliche Gewinne versprechen. Gemäß der Devise „wachse oder weiche“ verlieren oft Kleinbäuer*innen, die ihr Land verkaufen, um anderswo als schlecht bezahlte Erntehelfer*innen zu arbeiten. Der Raubbau an der Natur ist eine Seite der Agrarindustrie, Ausbeutung der darin arbeitenden Menschen, oft die andere. „Food Chains (Fair Food)“ porträtiert den Kampf der lateinamerikanischen Erntearbeiter*innen gegen sklavenähnliche Arbeitsbedingungen und für existenzsichernde Löhne. Der von „Desperate Housewife“ Eva Longoria koproduzierte Film zeigt das menschliche Elend hinter dem Billigangebot der Nahrungsmittel-Multis. Auch in Österreich werden Erntearbeiten fast ausschließlich von Migrant*innen erledigt, mitunter für einen Stundenlohn von 3,- €.

Bio allein genügt nicht, um eine Wende unseres Agrarsystems einzuleiten. Die Doku „Regional wachsen - Eine Reise durch eine neue Landwirtschaft“ zeigt, wie Lebensmittel regional, sozial gerecht und ökologisch produziert werden. Ziel ist es, die handelsdominierenden Nahrungsmittelketten zu umgehen, die oft für das Preis-Dumping bei Lebensmittel mitverantwortlich sind. „Community Supported Agriculture“, Formen der solidarischen Landwirtschaft bringen Produzent*innen und Konsument*innen auf neue Art zusammen.

Über das Veranstaltungsteam
FIAN Österreich ist die internationale Menschenrechtsorganisation für das Recht auf Nahrung, http://www.fian.at
ÖBV - Via Campesina Austria ist die Österreichische Berg- und Kleinbäuer*innen Vereinigung, http://www.viacampesina.at
AgrarAttac ist eine Inhaltsgruppe von Attac Österreich und arbeitet zu den vielfältigen Themen der globalen Landwirtschaft, http://community.attac.at/agrarattac.html
normale.at veranstaltet seit 2003 gesellschaftspolitische Filmvorführungen in Österreich, http://www.normale.at


Filmprogramm

Altes Kino Rankweil (Bahnhofstraße 30, 6830 Rankweil)
15.04.2015, 20:00 Uhr: (Vorfilm: TTIP) Regional wachsen
Filmgespräch mit: Franziskus Forster (AgrarAttac)
Simone König (Bodenseeakademie, ÖBV-Via Campesina Austria)
Manuel Kirisits (Bio Vorarlberg)

Spielboden Dornbirn (Färbergasse 15, Rhombergs Fabrik, 6850 Dornbirn)
21.04.2015, 19:30 Uhr: Die Milchrebellen
Filmgespräch mit:
Jürgen Burtscher (Milchbauer, Bauernstammtisch Großwalsertal)
Christoph Kirchengast (Regio Vorderland-Feldkirch)
22.04.2015, 19:30 Uhr: Die Jagd nach Land
Filmgespräch mit:
Brigitte Reisenberger (FIAN Österreich)
Martin Strele (Bodenfreiheit, Verein zur Erhaltung von Freiräumen)

RIO Kino Feldkirch (Marktgasse 18, 6800 Feldkirch)
23.04., 18:00 Uhr: Food Chains (Fair Food)
Filmgespräch mit:
Simon Vetter (Vetterhof)
Xaver Zeilinger (PRO-GE)

ARTENNE Nenzing (Kirchgasse 6, Im Walgau, 6710 Nenzing)
24.04., 19:00 Uhr: Der Mais-Wahn
Filmgespräch mit:
Simone König (Bodenseeakademie, ÖBV-Via Campesina Austria)
Bertram Martin (Martinshof)

Mais-Wahn_03

Preise:
€ 7,00 Normalpreis / € 5,00 ermäßigt

Pressekontakt:
Beatrix Beneder
Mail: presse@HungerMachtProfite.at
Mobil: 0699 - 1969 0600; Fest: 02742 - 90 946

Weitere Information: http://www.hungermachtprofite.at/
Bildmaterial: https://app.box.com/s/phidv4foq24anz92bv3d19sg9dg7m1rs/1/3047115589

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